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Methoden / Techniken der Haartransplantation

Vorbereitung auf die Haartransplantation
Anästhesie bei einer Haarverpflanzung
Techniken der Haartransplantation
Die Streifen- oder Strip Methode
Die FUE Methode
Dauer und Umfang der Haartransplantation
Einsetztechnik
Nach der Haartransplantation
Zurück zum Normalzustand

 

Vorbereitung auf die Haartransplantation

Der Chirurg wird Sie informieren, wie Sie sich auf die Operation vorbereiten sollen. Denken Sie daran, 10 Tage vor dem geplanten Eingriffsdatum kein Aspirin einzunehmen. Aus ästhetischen Gründen wird es empfohlen, die Haare länger wachsen zu lassen. Es hilft, in den ersten Tagen die Spuren des Eingriffs zu verdecken.

Anästhesie bei einer Haarverpflanzung

Die Haartransplantationseingriffe werden unter lokaler Betäubung durchgeführt. Bei der Injektion des Betäubungsmittels können Sie leichte Schmerzen und einen verstärkten Herzschlag verspüren. Diese Symptome sind aber eine natürliche Reaktion auf Adrenalin, das im Betäubungsmittel enthalten ist. Adrenalin verlängert die betäubende Wirkung des Mittels und verringert die Blutung während des Eingriffs. Vor dem Eingriff werden Ihnen Beruhigungsmittel verabreicht, um die Nervosität und das Unruhegefühl vor und während der Operation zu reduzieren.

Techniken der Haartransplantation

Zur Zeit gibt es zwei Haartransplantations-Techniken, die als fortschrittlichste und beste Techniken gelten:

  1. Streifen / Strip-Methode
  2. FUE (Follicular Unit Extraction) Methode

Die Streifen- oder Strip Methode

Bei der Streifenmethode wird bei örtlicher Betäubung ein behaarter Haarstreifen aus dem Hinterkopfbereich entnommen. Der Hautstreifen ist meistens 1 cm breit und einige Zentimeter lang (je nach Zahl der nötigen Transplantate). Die Entnahmestelle wird dann genäht. Die natürliche Konsequenz dieses Eingriffs ist eine horizontale 1 - 3 mm breite Narbe, die unter den Haaren leicht zu verstecken ist. Die Haare aus dem Hinterkopfbereich sind Haare die mit der höchsten Wahrscheinlichkeit auch noch im hohen Alter wachsen werden, so wird ein langer Haarwuchs der "neuen" Haare gewährleistet. Aus dem Spenderhaarstreifen werden anschließend Haarimplantate gewonnen. Hierbei können verschiedene Verfahren angewendet werden.

Bei der Punchtechnik - einer der ältesten Methoden - werden die Haargrafts (Punchgrafts) mit Hilfe eines 4 mm Zylindermessers gewonnen. Im Empfängerbereich der Kopfhaut werden etwas kleiner Löcher präpariert, in die die Punchgrafts eingesetzt werden. Der Nachteil dieser Punchtechnik liegt darin, dass die Haare in kleinen Büschel verpflanzt werden, was nicht der natürlichen Form des Haarwuchses entspricht.

Bei der Minigraft bzw. Micrograft (MMG) werden die Haarstreifen in Implantate zerteilt die aus 3-5, bzw. 1-2 Haarwurzeln bestehen. Anschließende werden diese Mini- bzw. Micro-Haarimplantate in vorher präparierte Gebiete der Kopfhaut mit einer feinen Nadel eingesetzt. Dies ist die Methode, die in Deutschland am häufigsten angewandt wird.

Schließlich können die Haarspenderstreifen in sogenannte follikulare Einheiten oder follicular units (FUI) zerteilt werden. Die winzigen follicular units werden ebenso wie die Mini- bzw. Micrografts in präparierte Empfängergebiete eingesetzt.

Mini- bzw. Micrografts und FUI haben den Vorteil gegenüber der Punch-Methode, dass sie eine natürlichen Haarhaaransatz im Stirnbereich erzeugen können.

Die FUE Methode

Bei der Anwendung der FUE-Methode (Follicular Unit Extraction) werden einzelne Haarfollikeleinheiten mittels Mikropunchen entnommen. Follicular Unit Extraction (FUE) bedeutet, dass bei herausstechen der Grafts, die natürliche Gruppierung der Haare beachtet und nicht zerteilt wird. Die follicular units bei der FUE-Methode zählen 1-4 Haare. Dazu wird der gesamte Hinterkopfbereich rasiert und anschließend betäubt. Diese Methode erlaubt bei einem Eingriff bis zu 600 Grafts (Haarfollikeleinheiten) zu entnehmen. Die Operation hinterlässt unsichtbare, am ganzen Hinterkopf verstreute Narben.

Das Einsetzen der Haarimplantate erfolgt genauso wie bei der Streifenmethode.

Die FUE-Methode findet Anwendung bei Korrekturen von kleinen kahlen Flächen und linearen, hauptsächlich am Hinterkopf platzierten Narben. Ein Eingriff mittels der FUE-Methode dauert 2-3 mal länger, als bei der Streifenmethode, was auch mit höheren Operationskosten verbunden ist.

Dauer und Umfang der Haartransplantation

Dank der Erfahrung des Teams, werden in der Klinik umfangreiche Eingriffe (bis zu 3000 Grafts während einer Operation) vorgenommen. Bei den meisten Eingriffen beschränkt sich die Zahl auf 1500 - 2000 Grafts. Der Vorteil einer umfangreichen Operation liegt in der besseren Nutzung des Entnahmebereichs und verringert die Dauer der gesamten Behandlung. So kann z.B. schon eine Operation anstatt von üblicherweise 2 - 3 Operationen ausreichen.

Einsetztechnik

Der zeitaufwändigste Teil einer Transplantation ist das Einsetzen der einzelnen Transplantate. Um die Effektivität der Transplantationseingriffe zu steigern wird das vom Team entwickelte Four-Hand-Stick-And-Place-Verfahren angewandt. Es ist zur Zeit das schnellste Einsatzverfahren weltweit. Dank dieser Technik wurde die Durchschnittsdauer einer Transplantation deutlich verkürzt: die Transplantation von 1000 Grafts dauert 1,5 - 2 Stunden, 1500 Grafts: 2,5 - 3 Stunden, 2000 Grafts: 3 - 4 Stunden und 3000 Grafts: 4 - 5 Stunden. Ein geübtes Team schafft normalerweise lediglich 100 Grafts in 3 Stunden.

Die Verkürzung der Operationszeit trägt zum verbesserten Komfortgefühl des Patienten bei und wirkt sich bedeutend auf die Lebensdauer der Transplantate aus.

Nach der Haartransplantation

Unmittelbar nach der Operation wird die operierte Stelle verbunden. Die meisten Haartransplantationspatienten bleiben einen Tag in der Klinik. Bei kleinen Eingriffen ist ein stationärer Aufenthalt nicht nötig.
Nach der Operation können Sie Kopfschmerzen empfinden, die sich aber leicht medikamentös lindern lassen.

Am nächsten Morgen wird der Verband abgenommen und Sie bekommen detaillierte postoperative Anweisungen. Es gibt keine Kontraindikationen fürs Autofahren oder Fliegen am Tag nach der Operation.

In den ersten Tagen nach dem Eingriff können Stirn- und Augenlidschwellungen auftreten. Diese können mit kalten Kompressen oder ggf. mit steroidhaltigen Medikamenten reduziert werden. Nach zehn Tagen werden die Nähte gezogen. An den Einsatzstellen bilden sich kleine Krusten, die dann nach ca. 7 Tagen allmählich abfallen werden.

Zurück zum Normalzustand

Die Erholungsphase dauert ca. 7 - 10 Tage. Je nach Beruf, erreichen Sie nach 1 - 2 Wochen volle Arbeitsfähigkeit.

Die transplantierten Haare fallen meistens innerhalb von 2 Wochen nach dem Eingriff aus. Dies ist auf einen postoperativen Schock zurückzuführen, infolge dessen die Haarfollikel in die telogene Phase übergehen. Nach ca. 3 Monaten beginnen aus den implantierten Haarfollikeln neue Haare zu wachsen. Die Haarwachstumsgeschwindigkeit beträgt durchschnittlich 1 cm pro Monat, deshalb können Sie erst nach 5 - 6 Monaten sichtbare Ergebnisse erwarten.

Im Falle einer Haarverdichtung kann es zum begrenzten Ausfall von vorhandenen Haaren kommen. Um diese Reaktion einzuschränken wird eine medikamentöse Vor- und Nachbehandlung (2 - 5% Regain (Loxon) bzw. Propecia) empfohlen. Der Chirurg wird Ihnen das Vorgehen in solchen Fällen eingehend erläutern.

Am Anfang ist die postoperative Narbe hart und rot. Mit der Zeit wird sie immer weicher und blasser. Die Platzierung der Narbe wird bei jedem Patienten so gewählt, dass sie möglichst unsichtbar bleibt.

Um ein vollständiges zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen sind in oft 2 - 3 Eingriffe nötig. Auch wenn beim ersten Eingriff die gesamte kahle Fläche bedeckt werden kann, so kann ein weiterer Eingriff die Haardichte verbessern. Während des Vorgesprächs wird der Chirurg mit Ihnen die erforderliche Transplantatenmenge und die optimale Zahl der Eingriffe besprechen.

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